Der Schaukasten

Im Winter 2012/13 erstanden wir einen gebrauchten Schaukasten. Wir hatten vorher schon einige Male überlegt uns einen Schaukasten selber zu bauen, es hatte aber nie jemand aus der Idee Wirklichkeit werden lassen. Nun also los mit dem gekauften.

Zuerst musste der Schaukasten gründlich gereinigt und neu gestrichen werden. Anschließend in unserem Garten den perfekten Stellplatz suchen... gut zugänglich für Mensch und Bienen sollte der Platz sein, nicht in der Mittagssonne und stören sollte er auch nicht. Das Ergebnis ist, dass der Schaukasten neben dem Stubenfenster mit Flugloch in Richtung des Fensters steht. Ok, die Platzwahl ging mehr zu Gunsten der Menschen als zu Gunsten der Bienen aber jeder ist sich selbst der Nächste.

Der frisch bestückte Schaukasten

Am 18.05.13 zogen dann die ersten Bienen ein, zur Befüllung des Schaukastens bildete ich kurzerhand einen Einwaben-Ableger aus einem unserer Volker. Dazu gab es als zweites Rähmchen, eine schöne Futterwabe.

Nach sieben Tagen am 25.05. waren die angefangenen Nachschaffungszellen noch nicht verdeckelt, diese waren nun schon zwei Tage überfällig, was wollten die Bienen da wohl zum Nachziehen nehmen? Egal, da heute meine Zuchtserie geschlüpft war, wurden kurzerhand die Zellen zerstört und eine frisch geschlüpfte Königinn zugesetzt. Als Begattungsvolk sollte der Schaukasten ja funktionieren. Zeitgleich gab es ein wenig Futterteig da der Futterkranz recht leer geworden war und die Bienen nur an warmen Tagen auf der oberen Wabe an das Futter ran gegangen sind.

05.06.13 Der Schaukasten mag als Begattungsvolk geeignet sein, jedoch war die Königin leider nicht in der Lage, nach dem sie mir einen Tag vor dem Volk auf einer Pflanze begegnet war ist sie nun verschwunden. Damit war auch der zweite Versuch eine Königin in den Schaukasten zu bekommen gescheitert.

06.06. Manchmal spielt der Zufall einem in die Karten, heute ist ein Ableger geschwärmt, der Schwarm wurde eingefangen und auf einen anderen Stand gebracht, und ist prompt wieder ausgezogen. Aber an dem Ast hing noch eine kleine Taube die sehr lange durchgehalten hatte, also Leiter wieder raus und noch mal hoch. Recht schnell war klar, warum der Schwarm seine neue Kiste nicht mochte, die Königin hatten wir nicht mit erwischt. Also wurde die Königin nun mit dem Rest vom Schwarm, einer Faust kleine Traube, mit in den Schaukasten gesetzt. Mal sehen, Schwarmköniginnen werden doch fast immer begattet.

Am 17.06. war es wieder einmal Zeit etwas zu füttern, inzwischen ist auch die obere Wabe relativ leer gefressen. Positiv ist, dass die Schwarmkönigin das gemacht hat, was wir erwartet haben. Sie wurde erfolgreich begattet und hatte begonnen zu stiften.

30.06. es gibt mal wieder ein wenig Futter für die Bienen im Schaukasten da diese die Vorräte doch wieder recht weit reduziert haben. Inzwischen ist die untere Wabe voll mit verdeckelter Brut, jedoch sind die Bienen auch schon recht wenige geworden. Die obere Wabe wird nun auch bei gutem Wetter kaum noch von Bienen besucht.

Heute am 02.07. ist es endlich so weit, auf der Wabe krabbeln die ersten haarigen jungen Bienen, endlich wird das Volk größer.

05.07. die ersten Folgen der jungen Bienen werden sichtbar, auf der oberen Wabe wird nun bei dem endlich gut gewordenen Wetter auch wieder gebaut und unten sitzen wieder einige Bienen auf der Wabe. So kann es weiter gehen...

Am 19.08. habe ich die Binen aus dem Schaukasten in einen meiner 4Wabenkästen umgehanden um es den Bienen etwas zu erleichtern die Brut vernünftig zu währmen. Futter ist trotzdem weiter alle ein bis zwei Wochen nötig.