Imkern

Rapshonig

Die zweite Tracht im Jahr ist für uns der Rapshonig. Der Rapshonig ist auch ein Blütenhonig und zwar aus dem Nektar von Brassica napus – dem Raps. Auch dieser Honig hat nur wenige weitere Nektarsorten in sich.

Unsere Bienen wandern nach Gremersdorf bei Oldenburg in Holstein. Dort gibt es weitläufige Rapsfelder, die von vielen Imkern angewandert werden. Ein weiterer Vorteil ist das maritime Klima. Durch den Einfluss der nahen Ostsee dauert die Entwicklung der Pflanzen etwas länger und der Raps dort blüht erst, wenn unsere Bienen im Obst durch sind.

Rapsstand 2011 in Buxtehude
Rapsstand 2011 in Buxtehude

2011 hatten wir erstmals das Wetter-Problem, dass zwischen dem Ende der Obstblüte und dem Beginn der Rapsblüte an der Ostsee eine Lücke von etwa 8 Tagen entstand. Diese füllten wir mit einer kurzen Wanderung an den Raps Südlich von Buxtehude. Diese Notlösung erwies sich als sehr gut und wird wohl auch wieder so durchgeführt. Außerdem können wir auch einige Völker ganz hier lassen und trotzdem noch besten Rapshonig ernten.

Der Raps ist recht trockenheitsanfällig und gibt dann keinen Nektar mehr ab, was 2010 die Erträge etwas begrenzt hat.

Der Rapshonig ist ein fester, teilweise kristalliner Honig, der durch Bearbeitung (rühren, rühren, rühren) cremig wird. Verkauft wird nur cremiger Rapshonig. Der Honig ist hellbeige bis weiß. Je reiner der Raps vorhanden ist, umso weißer wird der Honig (60% des Nektars und 80% der Pollen im Honig müssen vom Raps sein, um die Bezeichnung führen zu dürfen). Der Honig schmeckt mild und schwach blumig.

Rapshonig im Neutral- und im DIB-Glas
Rapshonig im Neutral- und im DIB-Glas